Das Pendel alsHilfe zur Wahrheitsfindung



Ich war so etwa 20 als meinbester Freund, ich nenne ihn hier mal Nico, und
ich auf einem Markt einsuperschönes Pendel entdeckten. Er hatte nicht
genug Geld dabei, und so kaufte ich eins für mich, das andere später
"heimlich" um ihm damit eine Geburtstagsfreude zu machen.
Die war dann auch wirklich gelungen. Er reinigte es unter fliessendem
Wasser und hängte es sich grinsend um den Hals. Er riet mir, mit meinem dasselbe
zu tun.
Ich fragte ihn, ob er mir beimeinen ersten Pendelversuchen helfen würde
Als die anderen Gäste bis auf mich und noch einen Freund alle weg waren,
wurde erstmal die passende Atmosphäre geschaffen. Also neue Kerzen auf
den Tisch und den kleinen Räucherofen entzündet.
Bis zu dieser Zeit hatte ich kaum Erfahrungen mit dem Pendel gemacht,
außer: vieviele Kinder werd ich mal haben
Mein Interesse wurde aber immer
besonders auf die Sachen gelenkt, wo man mir
sagte: "ach, das ist sowieso Humbug" oder auf Dinge, die nicht wirklich
erklärt werden können. Das war schon in meiner Kindheit so.
Ich war also ziemlich gespannt und Nico nahm die Sache sehr ernst. Er gab
mir das Pendel in die Finger und sagte mir: "lass es ein bisschen hin - und
her schwingen.
Nun halt es an."
"Schliess deine Augen und bitte das Pendel um das Zeichen für ja"
"Dasselbe nochmal mit geöffneten Augen"
Ich war schon sehr aufgeregt, aber es klappte trotzdem, das Pendel begann
ziemlich stark zu schwingen, und ich bat nacheinander um die Zeichen für
"Ja" "Nein" und "Keine Antwort"
Da ich ja sehr unerfahren war, riet
Nico mir zunächst leichte Fragen zu wählen. Ist mein T-Shirt schwarz?
Oder: Bin ich 1,68 groß? und noch einige
mehr. Die Antworten durch das Pendel waren jedes mal richtig.
Bis zu der Frage: habe ich 6Geschwister? Die Antwort war: Nein!
Da ich aber mit 6Halbgeschwistern aufgewachsen bin, wiederholten wir die
Frage. Statt Geschwister fragte ich nach Halbgeschwistern. Die
Antwort: Nein!
Wir wiederholten die Frage noch
ein paar mal, veränderten die Fragestellung,
aber es blieb bei dem Nein.
Nein auch bei 7
Bei der Frage: habe ich 8Geschwister war die Antwort: Ja!
Das hat mich sehr irritiert, unsere Konzentration war dahin und wir brachen
erstmal ab. Ich hatte leise Zweifel, aber Nico war überzeugt dass die
Antwort des Pendels stimmte, weil das Pendel an diesem Abend in meiner Hand
bei allen Fragenziemlich schnell und stark reagierte. Trotzdem wollte er
das Ganze demnächst wiederholen.
Einige Tage später stellten wir wieder die gleichen Fragen und bekamen
dieselbe Antwort. Nico sagte: "frag doch mal deine Mutter"
Einige Zeit später rief ich sie an und erzählte ihr davon. Sie reagierte
ein bisschen "komisch", wertete das Pendeln ab und sagte mir, dass ich
6Geschwister hätte. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich da
etwasangerührt habe. Ich wollte aber nicht weiter nachbohren, da meine
Mutter zu der Zeit schon sehr krank war, und ich merkte, dass sie nicht
Darüber reden wollte. Also beließ ich es dabei.
Nico fand das auch ok, ersagte mir,
dass ich die Antworten auf meine Fragen
schon bekommen würde.
In den nächsten Jahren übte ich das Pendeln weiter, zunächst nur mit
Nico, dann auch allein, oder mit anderen. Meine Erfahrungen damit waren
durchweg positiv. Umso länger ich mich mit dem Pendeln beschäftigte, um so
sicherer wurde ich, dass die Antwort auf die Geschwisterfrage an jenem
Abend stimmte.
Während einer Familienfeier erfuhren wir dann ganz plötzlich, dass es
noch
einen Halbruder gibt. Unsere Eltern hatten uns davon nicht erzählen
können, sie haben sich schlecht gefühlt weil sie den Jungen zur Adoption
freigegeben haben. Auf diese Art erfuhr ich also, das Pendel hatte recht!!
Wäre ich nicht vorbereitet gewesen, diese Nachricht hätte mich sicher aus
den Schuhen gehauen. Auch meinen Geschwistern hatte ich von dem ganzen
erzählt, so war auch beinahen die Überraschung nicht so gross.
Als ich wieder zuhause war, erzählte ich natürlich gleich Nico davon. Er
meinte nur: "sag ich doch"
Ich fragte das Pendel: Habe ich 7 Geschwister?
Nein! Habe ich 8 Geschwister? Ja!
Diesmal zweifelte ich nicht an der Richtigkeit der Antwort.
Allerdings musste ich wieder ein paar Jahre auf die ganze Wahrheit warten.
Ich war mit einigen Freunden bei einem Osterfeuer als ein Bekannter meines
leiblichen Vaters sich zu uns gesellte. Er war schon ziemlich betrunken und
wir wollten ihn sicherheitshalber nach Hause begleiten. Auf dem Weg
erzählte er mir, dass ich eigentlich noch eine ältere Schwester hätte,
die sei aber mitknapp einem Jahr sehr krank geworden und hätte das nicht
überlebt. Er sei der Meinung, dass ich das wissen sollte.
Ich konnte nicht verstehen, weshalb meine Mama uns das nie erzählt hat,
leider konnte ich sie da snicht mehr fragen...
Ich forschte ein bisschen nach, sprach mit verschiedenen Menschen und bekam
Bestätigung, dass meine ältere Schwester als Kleinkind verstorben war.
Noch einmal wiederholte ich zusammen mit Nico die Geschwisterfrage über
das Pendel. Habe ich 8Geschwister? Ja!
Skeptiker versuchen mir - wissenschaftlich - zu erklären, weshalb das
Pendel in gerade diese Richtung ausschlägt. Allerdings, wenn ich sage,
dass
ich die ersten Jahre nach der Antwort des Pendels, wirklich nichts von den
beiden anderen Geschwistern wusste, und somit gar keinen Grund hatte die
Pendelrichtung zu beeinflussen, tja, ich denke, sie glauben es mir nicht.




Das Pendeln ist eine der uralten Praktiken, natürlich hat es Grenzen, aber
richtig angewendet könnte es in vielen Bereichen sehr hilfreich sein.

Nicht nur bei der Wahrheitsfindung. Besonders im medizinischen Bereich
gäbe
es so viele Möglichkeiten. Leider passt es nicht in das heutige,
westliche Glaubensschema, und so bleibt es bisher die "Aussenseitermethode"
und den offenen Menschen vorbehalten.
Ich betrachte das Pendel nach nun jahrelanger Erfahrung u.a. als ein
Werkzeug um unsere Intuition sichtbar zu machen, als Werkzeug zur
Kommunikation mit unserem Unterbewusstsein.
adomei